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Starkregenmanagement in Kevelaer

Starkregenereignisse haben weltweit in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels bzw. der veränderten klimatischen Bedingungen deutlich zugenommen. Diese Wetterextreme verursachen gefährliche Überschwemmungen, die eine Bedrohung für die Bevölkerung darstellen können und Schäden in nicht unerheblichem Ausmaß anrichten können. Auch in den kommenden Jahren ist mit weiteren solchen extremen Ereignissen zu rechnen.

Damit unsere Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen sowie Gewerbetreibende und natürlich auch die Kommune Gefahrenstellen besser erkennen und geeignete Vorsorgemaßnahmen treffen können, hat die Wallfahrtsstadt Kevelaer Starkregenkarten für das Stadtgebiet erstellen lassen. 

Ziel ist es, dass Überflutungen im Stadtgebiet, die zu Schäden an Personen oder Gegenständen führen könnten, so weit wie möglich durch private und öffentliche Vorsorge verhindert werden bzw. im Überflutungsfall die Schäden möglichst gering gehalten werden.

Was ist Starkregen?

Starkregen bezeichnet intensiven Regenfall, bei dem innerhalb kurzer Zeit große Mengen an Niederschlag auf eine oft räumlich begrenzte Fläche treffen. Im Gegensatz zu Hochwasser, bei dem Flüsse anschwellen und über ihre Ufer treten, handelt es sich bei Starkregen um plötzliche und örtlich begrenzte Regenfälle, die schwer vorhersehbar sind.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt deshalb Warnungen vor Starkregen in drei Stufen aus, wenn bestimmte Schwellenwerte voraussichtlich überschritten werden:

  •  15 bis 25 l/m² in 1 Stunde oder 20 bis 35 l/m² in 6 Stunden (Markante Wetterwarnung)
  •  über 25 bis 40 l/m² in 1 Stunde oder über 35 bis 60 l/m² in 6 Stunden (Unwetterwarnung)
  •  über 40 l/m² in 1 Stunde oder über 60 l/m² in 6 Stunden (Warnung vor extremem Unwetter)

Welche Gefahren birgt Starkregen?

Starkregenereignisse sind mit erheblichen Gefahren verbunden, die oft schwer vorhersehbar sind. Zu den wichtigsten Risiken zählen:

  •  Unvorhersehbarkeit: Starkregen ist oft nur schwer genau vorherzusagen, was die Vorbereitung auf solche Ereignisse erschwert.
  •  Überschwemmungen und Erdrutsche: Die plötzliche große Wassermenge kann zu Überschwemmungen führen, die Straßen, Häuser und Infrastrukturen beschädigen. Zudem erhöht sich die Gefahr von Erdrutschen, besonders in Hanglagen.
  •  Gefährdung in Tiefenlagen: Besonders gefährdet sind tiefliegende Gebiete wie Keller, Unterführungen oder Grundstücke in Senken, da sich das Wasser dort schnell ansammeln kann und diese Bereiche überflutet.

Vorsorge

Privatpersonen sind gesetzlich verpflichtet, Maßnahmen zur Eigenvorsorge zu treffen, um sich und ihr Eigentum vor den Folgen von Starkregen zu schützen (§ 5 Abs. 2 WHG). Dies kann etwa durch bauliche Maßnahmen oder den Einsatz von Schutzsystemen geschehen.

Die Starkregenkarte der Wallfahrtsstadt Kevelaer ist online unter: https://starkregen-kevelaer.fischer-teamplan.de/ einsehbar.

Nach Terminvereinbarung können die Starkregengefahrenkarten auch bei den Stadtwerken und der Stadtverwaltung eingesehen werden.

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