Es geht deutlich voran. Die Oberfläche des Bürgerplatzes ist fast fertiggestellt. Hier müssen noch die Fugen versiegelt werden. Wenn das abgeschlossen ist, kann der Wochenmarkt dorthin umziehen und die Umbauarbeiten können weiter Richtung Marktstraße fortgesetzt werden. Das grüne Forum ist soweit mit Bodenmaterial aufgefüllt. Es fehlt noch eine Schicht Mutterboden, so dass demnächst hier die Rasenfläche angelegt werden kann. An zwei Seiten sind Schrägen eingerichtet für den barrierefreien Zugang zur Grünfläche, die ja schließlich genutzt werden soll. Außerdem kommen hierüber die Maschinen zur Rasenpflege hoch. Auf dem Randstein werden später noch hölzerne Sitzgelegenheiten angebracht. Derzeit wird heftig an der zukünftigen Parkplatzfläche gearbeitet. Zum Teil sind die Randsteine zum Parkplatz hin schon gelegt. Und auch mit dem Randstein, mit dem die Baumeingrünung abgegrenzt wird, wurde schon begonnen. Immer wieder werden Fundamentreste von früheren Gebäuden gefunden, die freigelegt und für die Nachwelt dokumentiert werden müssen. Direkt am Rathaus tauchten solche Reste auf, die wahrscheinlich von der früheren Volksschule stammen müssten, die hier gestanden hat. Und auch im Kreuzungsbereich von Anna- und Busmannstraße wurde wieder Fundamente gefunden. Solche Funde, wie interessant das auch immer sein mag, führen natürlich auch immer zu Verzögerungen des geplanten Bauablaufs. Für den Herbst, wenn zumindest der Bürgerplatz und wahrscheinlich auch die Spielbereiche freigegeben sind, ist eine Zwischenfeier vorgesehen. Hierzu wird dann über die Presse und die sozialen Medien eingeladen.
Anbindung Solegarten
Am 24. April wurde die Vorentwurfsplanung für die Umgestaltung der Twistedener Straße zur attraktiven Anbindung an den Solegarten in einer Bürgerversammlung vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass zumindest von den Anwohnern eher mehr Parkmöglichkeiten ge-wünscht werden, als eine Reduzierung zu akzeptieren. Die Projektwünsche entwickelten sich daher zur sprichwörtlichen eierlegenden Wollmilchsau: mehr Platz für Fußgänger, möglichst mehr Parkraum für Autos, eine deutliche Verbesserung für Radfahrer und der Pkw-Verkehr sollte auch nicht eingeschränkt werden. Realisierbar ist das wegen der geringen Breite der Twistedener Straße so nicht, so dass überlegt wurde, eine Einbahnstraße für den Pkw-Verkehr einzurichten. Dann müsste allerdings auch eine angemessene und verträgliche Al-ternative für die gegenläufige Fahrtrichtung gefunden werden.
Über das Problem wurde zunächst im Stadtentwicklungsausschuss am 25. Juni diskutiert und zur Beschlussfassung in die Ratssitzung am 4. Juli verschoben. Dort hat der Rat dann nahezu einstimmig beschlossen, vor der weiteren Planung zur Anbindung an den Solegarten ein Ver-kehrsleitkonzept erstellen zu lassen, das den ganzen Stadtraum betrachtet. Jede Verände-rung der Verkehrsführung hat Auswirkungen auf andere Straßenzüge, die wiederum auf die Veränderung reagieren müssen. Ein großräumiges Konzept zur Neugliederung der Verkehrs-führung ist daher durchaus sinnvoll. Das hat allerdings zur Folge, dass die Planungen für die Anbindung Solegarten solange zurückgestellt werden müssen. Voraussichtlich wird es einige Jahre dauern, bis die Planungen hierzu wieder aufgenommen werden.
Bepflanzung Kapellenplatz
Im letzten Newsletter hatte ich angekündigt, dass die Bepflanzung der Beete auf dem Kapellenplatz erneuert wird. Das ist nun geschehen und sieht deutlich besser aus.
Abschluss und Abschied
Nein, die Maßnahmen zur Stadtkernerneuerung sind noch nicht abgeschlossen. Der Peter-Plümpe-Platz muss noch fertiggestellt werden und der Verfügungsfonds und das Fassadenprogramm laufen auch noch weiter. Aber damit, dass die Anbindung Solegarten zurückgestellt wurde und daher aus dieser Förderperiode herausfällt, ist die Städtebauförderung zum Handlungskonzept von 2015 nun ausfinanziert. So nennt sich das, wenn der letzte Förderantrag gestellt ist und keine neuen Maßnahmen mehr beantragt werden. Dieser Punkt ist nun erreicht und damit sind die wesentlichen Aufgaben für die Abteilung Stadtplanung aus dieser Gesamtmaßnahme auch abgeschlossen.
Das ist dann auch für mich persönlich ein guter Zeitpunkt für mein Ausscheiden aus dem Dienst bei der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Die Stadtkernerneuerung hat mich nun 10 Jahre lang beschäftigt. Im Jahr 2014 haben wir die Vorbereitungen zur Erarbeitung des städtebaulichen Handlungskonzeptes für die Innenstadt von Kevelaer begonnen. Für mich war damals nicht abzusehen, welcher immense Aufwand damit verbunden war. Aber für jeden, der sich mit Stadtplanung und -Entwicklung beschäftigt, ist eine solche Aufgabe ein Leckerbissen und ein Highlight. Ich bin also dankbar, dass ich daran mitwirken konnte und kann mich nun ab dem 1. September beruhigt in die Ruhephase meiner Altersteilzeit begeben.
Dieser Newsletter war ein bisschen mein persönliches Steckenpferd. Mit meinem Ausscheiden wird er daher nicht weitergeführt werden. Wer sich über die weitere Entwicklung informieren möchte, kann stattdessen die regelmäßigen Mitteilungen aus der Stadtverwaltung abonnieren. Dafür melden Sie sich auf der Stadtseite unter www.kevelaer.de/newsletter an und können dort auswählen, ob Sie nur Neuigkeiten zum städtischen Geschehen erhalten wollen, oder auch Infos zu Stellenausschreibungen und Vergaben. Sie erhalten dann einmal wöchentlich per E-Mail kostenlos aktuelle Nachrichten zu den Themenbereichen Stadtleben, Schulen, Stadtplanung, Umwelt, Rathaus und Politik sowie die Pressemitteilungen der Wallfahrtsstadt Kevelaer.
Ich bedanke mich für das Interesse an meinen Informationen. Sicherlich treffe ich den einen oder die andere von Ihnen auch weiterhin immer wieder mal privat in unserer Stadt. Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüße
Im Auftrag
Franz Heckens