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Jobkick Niederrhein feiert erfolgreiche Erstauflage

„Triff  deine  künftigen  Arbeitskollegen  am  Kickertisch!“,  lautete  die außergewöhnliche  Einladung  an  junge  Menschen  in  der  Berufsorientierung. Zahlreiche  folgten  diesem  Aufruf.  Sie  checkten  ein  zum  Kickerturnier  „Jobkick Niederrhein“, das am 21. September 2024 in der E-Dry Geldern stattfand, und von der  LEADER-Region  „Leistende  Landschaft“  gemeinsam  mit  den Wirtschaftsförderungen der Kommunen Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal veranstaltet wurde. Es war einiges los in den Hallen, die ansonsten dem nächtlichen Partypublikum vorbehalten sind.

Über 250 Menschen fanden bei Jobkick Niederrhein zusammen: 44 gut aufgestellte, spannende  Unternehmen  aus  ganz  verschiedenen  Branchen  sowie  zahlreiche Schüler:innen,  Eltern  und  einzelne  Lehrkräfte.  Insgesamt  wurden  170  Spiele zwischen  Unternehmen  und  potenziellen,  künftigen  Azubis  registriert;  weitere Gespräche gab es natürlich darüber hinaus. Kontakte machen, sich orientieren, ins Gespräch kommen, das ein oder andere Praktikum für die Ferien sichern, … die Wünsche der jungen Gäste waren sehr vielfältig. Die Unternehmen freuten sich über das deutliche Interesse all derer, die ihren Weg zur Veranstaltung gefunden hatten,  oft  in  Begleitung  eines  Elternteils.  „Die  Qualität  der  Kontakte  sollte  im Vordergrund stehen. Hier konnten wir definitiv punkten,“ erklärt Antonia Cox, von der ausrichtenden Agentur Pottlike Media und sieht sich durchaus bestätigt, dass die Veranstaltung nicht als schulisches Pflichtprogramm konzipiert wurde. In allen Ecken der E-Dry flogen die Bälle. Das Team vom Wunschkonzert sorgte mit einem stimmungsvollen  Lichtkonzept  und  DJ  für  die  passende  Atmosphäre.  „Immer wieder sind wir durch die Hallen gegangen, um zu sehen, ob die jungen Gäste gut mit  den  Unternehmen  ins  Gespräch  kommen.  Dabei  wurde  schnell  klar:  Das Konzept  geht  auf,  keiner  stand  verloren  in  den  Gängen.  Die  Anwesenden Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  der  Unternehmen  leisteten  ganze  Arbeit  und luden die Gäste aktiv zum mitkickern ein.“ Es wurde viel gelacht, die Stimmung war entspannt und gesellig. Langeweile kam nie auf. 

„Klar hätten wir uns über noch deutlich mehr Ausbildungsplatzsuchende gefreut, da  müssen  wir  kein  Tuch  drum  drehen!“,  ist  Ute  Neu,  Geschäftsführerin  der LEADER-Region, ehrlich. Verständlich, denn das Projektteam hatte einiges getan, um die Zielgruppe für das Event zu begeistern: Busshuttle aus allen Kommunen wurden  angeboten,  Gewinne  für  das  Turnier,  attraktives  Begleitprogramm, kostenlose Drinks und Snacks während der Veranstaltung sowie die Option bei entsprechendem  Alter  später  kostenlos  zur  Party  in  die  E-Dry  zu  können.  In zahlreichen Schulen wurden die Jugendlichen sogar persönlich vom Projektteam über das Event informiert. Dass es oft nicht auf die Menge, sondern auf die Qualität der  Kontakte  ankommt  zeigte  sich  aber  auch  deutlich.  So  freuten  sich  die Veranstalter  sehr  über  zwei  Azubis,  die  für  ihr  Unternehmen  am  Kickertisch gestanden  hatten  und  zu  Veranstaltungsende  begeistert  und  stolz  berichteten: „Wir haben heute für unser Unternehmen sechs Praktikanten klargemacht!“ Das ist Kommunikation auf Augenhöhe und daran soll 2025 angeknüpft werden. 

Ein  wichtiger  Teil  von  Jobkick  Niederrhein  war  auch  das  Angebot  zur branchenübergreifenden  Vernetzung  der  Unternehmen.  Während  der Veranstaltung kamen nicht nur die Teams untereinander gut in den Austausch, sondern die Teilnehmenden hatten auch viel Spaß gegeneinander das ein oder andere Spiel außerhalb des Turnieres zu spielen. Zahlreiche von ihnen hatten sich  bereits  am  Vorabend  zum  Impuls-  und  Netzwerkabend  am  gleichen  Ort zusammengefunden. Benedikt Tebartz van Elst teilte an diesem Abend als Vertreter der  Wirtschaftsjunioren  die  Ergebnisse  einer  Studie  zu  den  Vorstellungen  der sogenannten  Gen  Z  mit  den  Anwesenden.  Für viele  gab  es  konkrete Anknüpfungspunkte  für  das  eigene  Azubimarketing  und  für  den  persönlichen Austausch  mit  Interessierten.  Im  anschließenden  Interview  stellten  Jobsurferin Rieke und Björn Mende, ihre Erfahrungen im Projekt Jobsurfing vor. Rieke  hatte  in  10  Wochen  zehn  verschiedene  Berufe  stellvertretend  für  Ihre Altersgruppe getestet und in den Sozialen Medien zu den Erfahrungen berichtet. Benedikt May, Sprungbrett Marketing/Waldfreibad Walbeck, ließ die Anwesenden teilhaben an den eigenen Azubimarketing Strategien und resümierte: „Schnell sein lohnt sich!“ Neben kreativen zusätzlichen Inhalten im eigenen Ausbildungskonzept warb  er  für  schnelle  und  einfache  Matching-Wege  und  warnte  davor  die Rückmeldungen an junge Bewerber:innen auf die lange Bank zu schieben. 

Besonders freuten sich die Veranstalter über einzelne Lehrkräfte, die ihren Weg zu den beiden Veranstaltungsteilen fanden. „In einer noch engeren Kooperation mit den Lehrkräften in der Berufsorientierung sehen wir großes Potential,“ hält Ute Neu fest und erklärt: „Wir gehen jetzt in die Auswertung, auch mit den beteiligten Unternehmen, Kommunen und natürlich mit den Schulen. Im Fokus steht dabei sicherlich die Überlegung, wie wir es schaffen gemeinsam im kommenden Jahr noch mehr Ausbildungsplatzsuchende für das Event zu begeistern.“

Die  Vorstellungsvideos  der  beteiligten  Unternehmen  bleiben  weiterhin  für  alle interessierten  Ausbildungsplatzsuchenden  und  junge  Menschen  in  der Berufsorientierung  auf  www.jobkick.app  verfügbar.  Ein  wirklich  lohnenswerter Überblick über engagierte Chancengeber in der Region – vielleicht auch für das nächste Schulpraktikum. 

Möglich macht dieses innovative Format jetzt und in den nächsten drei Jahren die LEADER-Förderung  des  Landes  NRW  mit  einer  Kofinanzierung  der  EU  sowie Beiträgen  der  beteiligten  Kommunen  und  Unternehmen. „Jobkick Niederrhein“ wird nach dem Start in Geldern in den kommenden Jahren auch in Straelen,  Kevelaer  und  Nettetal  Station  machen.  Unternehmen,  die  schon  jetzt Interesse  für  die  Veranstaltung  2025  signalisieren  möchten,  sind  herzlich eingeladen über die Projekthomepage Kontakt zum Jobkick-Team aufzunehmen. 

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